Über das Thema Verhalten kann man reihenweise Bücher schreiben, ich möchte euch hier nur einen kleinen Einblick ins Thema Verhalten geben und im ersten Teil mal grob darauf eingehen, was denn Verhalten eigentlich ist.
Was ist Verhalten? Wann spricht man von einem «Verhaltensproblem»?
Unter Verhalten versteht man, das beobachtbare Reagieren/ Tun (Bewegung, Körperhaltung, Lautäusserung) eines Lebewesens, als Antwort auf die Gesamtheit aller Reize.
Fachlich unterscheidet man zwischen unerwünschtem Verhalten, Problemverhalten und einer Verhaltensstörung.
Bei einem unerwünschten Verhalten verhält sich der Hund nicht so wie, sich dass der Hundehalter wünscht. Die Verhaltensweise ist aber Teil des Normalverhaltens der Hunde z.B. Anspringen, Buddeln, Wälzen in üblen Gerüchen, Kotfressen oder Jagen.
Bei Verhaltensweisen welche nicht nur aus einer individuellen Betrachtungsweise als störend empfunden werden, sondern auch mit Leid verbunden sind, spricht man von Problemverhalten. z.B. Trennungsangst, bestimmte Formen von aggressivem Verhalten oder Unsauberkeit.
Von einer Verhaltensstörung spricht man, wenn es sich tatsächlich um abnormale (repetitive)Verhaltensweisen handelt. Es gibt dafür keinen normalen oder «logischen» Auslöser, das Verhalten erscheint von aussen funktionslos. Oftmals handelt es sich auch um ein Verhalten, welches nicht einmal im sogenannten «Verhaltenskatalog» (Ethogramm) des Hundes vorkommt. Zwangsstörungen und Stereotypen sind dem Begriff Verhaltensstörung zugeordnet.
z.B. Selbstverletzung, exzessives Schwanzjagen, Kreislaufen oder nach Luft schnappen
Wenn ihr einen Hund mit einem unerwünschten Verhalten, einem Problemverhalten oder einer Verhaltensstörung habt, holt euch unbedingt Unterstützung von einer Fachperson.
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